Interpellation Urs Becker betr. Modulare Schulbauten im Roggern
1. Dezember 2024 – Dringliche Interpellation «Modulare Schulbauten im Roggern – Lösung Pausenplatz als Schnellschuss?»
Urs Becker hat am 17. Oktober 2024 die dringliche Interpellation «Modulare Schulbauten im Roggern – Lösung Pausenplatz als Schnellschuss» eingereicht. Er stellt mit der Interpellation dem Stadtrat diverse Fragen zum geplanten, 4 – 6 Millionen teuren Neubau auf dem Pausenplatz des Schulhauses Roggern, welcher den Schulen Kriens ab Herbstsemester 2025 zur Verfügung stehen soll. Urs Becker will insbesondere wissen
- ob alternative Standorte geprüft wurden und welche alternativen Standorte gegebenenfalls geprüft wurden
- warum nicht eine Aufstockung auf dem bereits bestehenden Schulhaus in Betracht gezogen wurde (obwohl die baulichen Voraussetzungen wie eine entsprechende Dachöffnung, alle Entwüsserungs-, Warm- und Kaltwasser- sowie Heizungsleitungen und die elektrischen Steigzonen bereits vorhanden seien)
- ob dem Stadtrat bewusst sei, dass er mit der geplanten Baute die teuerste Variante gewählt habe
- wie der Stadtrat sicherstelle, dass die geplante Nutzungsdauer nicht überschritten werde
- mit welchen Kosten für den zusätzlichen Pausenplatz auf der Nachbarsliegenschaft zu rechnen sei und ob diese Kosten in die Planung einfliessen
- wie generell sichergestellt werden könne, dass Planungsgrundlagen und Konzepte aus der Vergangenheit berücksichtigt werden, bevor eine Ausschreibung «auf der grünen Wiese» erfolge
- weshalb der Prozess und die Projektentwicklung und die geplante Realisierung maximal gestrafft werden musste
- wie der Stadtrat sicherstellen wolle, dass künftig der «Zeitdruck» verhindert werden könne
- welche Folgen es für die Volkschule Kriens haben werde, wenn sich der Einwohnerrat gegen das Vorgehen und für eine alternative, langfristige Lösung ausspreche.
Der Einwohnerrat hat der Dringlichkeit stattgegeben und der Stadtrat hat die Fragen an der Einwohnerratssitzung vom 7. November 2024 beantwortet. Von allen politischen Seiten wurde das Vorgehen kritisiert und hauptsächlich die mangelnde Kommunikation kritisiert. Der Standort des Provisoriums auf dem Rasenplatz ist nach Meinung des Stadtrates alternativlos. Der Schulraum wird ab Sommer 2025 benötigt. Kriens hinkt mit der Planung hinterher. Der Stadtrat hat zudem auf den Bericht und Antrag zur Schulraumplanung hingewiesen, welcher am 12. Dezember 2024 im Einwohnerrat behandelt wird.
Das Fazit von Urs Becker: «Die Fragen wurden beantwortet. Glücklich bin ich nicht mit der Lösung auf dem Pausenplatz. Verhindern möchte ich den Schulraum jedoch auch nicht.»